Suche
Mitmachen
Kategorien
Kurznachrichten (letzte 3)
- freiheitsfoo: Mastodon-Umzug nach systemli.social 18. März 2024
- freiheitsfoo weiter Partner von Tails 12. August 2023
- Weitere Unterstützung von Tails durch freiheitsfoo 26. August 2022
Zeitzeichen (letzte 3)
- Zeitzeichen, 31 5. Juni 2025
- Zeitzeichen, 30 10. April 2025
- Zeitzeichen, 29 2. Oktober 2024
-
-
- Wofür steht "CC-BY-SA"? Was ist "Creative Commons"? Bleib neugierig und mach dich schlau!
Insgesamt 17 Verfassungsbeschwerden gegen die neue Vorratsdatenspeicherung
Veröffentlicht unter Kurznachricht
Kommentare deaktiviert für Insgesamt 17 Verfassungsbeschwerden gegen die neue Vorratsdatenspeicherung
„Videoüberwachungsverbesserungsgesetz“, Bundespolizei-Bodycam- und -KFZ-Scanner-Befugnis, Gesichtsverhüllungsverbot und SÜG-Erweiterung am 10.2.2017 im Bundesrat
Veröffentlicht unter Kurznachricht
Kommentare deaktiviert für „Videoüberwachungsverbesserungsgesetz“, Bundespolizei-Bodycam- und -KFZ-Scanner-Befugnis, Gesichtsverhüllungsverbot und SÜG-Erweiterung am 10.2.2017 im Bundesrat
Belohnung: Mehr Selbstbestimmung, mehr Würde
Frisch aus der Druckerei:
Bildquellen (von links nach rechts, von oben nach unten):
- Thomas de Maiziere, gemeinfreies Bild
- Frank-Walter Steinmeier, gemeinfreies Bild
- Ursula von der Leyen, gemeinfreies Bild
- Bearbeitung des Bildes „Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG)“ von Hobbes1500, Lizenz: CC-BY-SA 3.0
- Bearbeitung des Bildes „Holger Stahlknecht“ von Gonzosft, Lizenz: CC-BY-SA 3.0
- Bearbeitung des Bildes „Alexander Dobrindt, MdB, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.“ (Dateiname: 2015-05-05 Alexander-Dobrindt 7652.JPG) von Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE
- Bearbeitung des Bildes „Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz.“ (Dateiname: Hans-Georg Maaßen 01.jpg) von Bundesministerium des Innern/Sandy Thieme, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE
- Bearbeitung des Bildes „KAS-Henkel, Frank-Bild-38853-3.jpg“ von Konrad-Adenauer-Stiftung, KAS/ACDP 10-004 : 1911, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE
Veröffentlicht unter Meinung/Kommentar
Kommentare deaktiviert für Belohnung: Mehr Selbstbestimmung, mehr Würde
Niedersächsische Landesdatenschutzbehörde: „Massenhaft“ unzulässige Polizeidatenbank-Einträge über friedliche Demonstrationen

Polizeiliche Videoüberwachung in München
Bild „Videoüberwachung durch die Polizei auf dem Oktoberfest“ von Michael Lucan, CC-BY-SA 3.0
Im Rahmen der öffentlichen mündlichen Anhörung des Innenausschusses des Niedersächsischen Landtags zu den geplanten Änderungen am Landes-Versammlungsgesetz offenbarte der Vertreter der Niedersächsischen Landesdatenschutzbeauftragten (LfD Nds.) eine skandalöse illegale Datenerfassung und -speicherung der Landespolizei:
Im Niedersächsischen Polizei-Vorgangsbearbeitungssystem, der polizeilichen Datenbank NIVADIS wurden und werden „massenhaft Daten über friedliche Demonstrationen, deren Anmelder, Leiter, Ordner und zum Teil auch Teilnehmer gespeichert“ – nach bislang geltender Rechtsauslegung eindeutig illegal.
Die Datenschützer seien durch einen Hinweis eines Menschen auf diese Speicherpraxis hingewiesen worden und hätte auf Nachfrage an verschiedene Polieibehörden folgendes erfahren:
- Es gab seitens der antwortgebenden Polizeidirektionen 512 „Vorgänge“ in den Polizeidatenbanken, die friedlich und störungsfrei (sogar ordnungswidrigkeitsfreie!) Demonstrationen behandelten.
- Dabei handelte es sich auch um Einträge mit personenbezogenen Daten zu Anmeldern, Leitern, Ordnern und anderen Teilnehmern von Demonstrationen.
- Auf Nachfrage und ausdrücklichen Verweis eines Erlasses des nds. Innenministeriums aus 2012, der die Unzulässigkeit solcher Speicherungen „in der Regel“ darlegt, wurde klar: Nur einer (!) von den 512 Fällen wurde als weiterhin speicherungswürdig bewertet. Die anderen 511 Datensätze wurden angeblich gelöscht.
- Lediglich die Polizeidirektion Lüneburg (eine von sechs Polizeidirektionen im Land) weigerte sich von Anfang an, Auskünfte zu erteilen, geschweige denn, Löschungen illegaler Datenbankeinträge vorzunehmen.
- Ein Anschreiben des LfD an das Landes-Innenministerium vom Ende April, das deswegen um Klarstellung der Rechtslage oder ggf. Intervention bat, wurde bislang (also nach siebeneinhalb Monaten!) nicht beantwortet. Noch schlimmer: Trotz dreifacher (!) zusätzlicher Nachfrage und Bitte des LfD um Rückmeldung aus dem Ministerium gab es seitens des Innenministers Pistorius (wenigstens bis zum Zeitpunkt der Anhörung am 8.12.2016) genau gar keine Reaktion.
Veröffentlicht unter Bericht
Kommentare deaktiviert für Niedersächsische Landesdatenschutzbehörde: „Massenhaft“ unzulässige Polizeidatenbank-Einträge über friedliche Demonstrationen
Rot-Grün NDS knickt bei Polizeigesetzreform vor Polizeigewerkschaften ein
Die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen hat auf das massive Öffentlichkeits-Lobbying seitens der Polizeigewerkschaften GdP, DPolG und BDK reagiert und nimmt einen wichtigen Teil seiner ohnehin nur überschaubar vielen Liberalisierungen im Polizeigesetz zurück: Eine anlaßlose Identitätskontrolle soll zukünftig unter beinahe gleichen Bedingungen möglich sein wie unter dem CDU-geleiteten Innenministerium unter Herrn Schünemann, der seinerzeit nicht davor zurückgeschreckt hat, alle Besucher einer Moschee kontrollieren und namentlich erfassen zu lassen.
Aufgrund dieser neuerlichen Rückwärts-Korrektur (zu etwaig weiteren geplanten Änderungen hinsichtlich einer eigenen Befugnis Landes- bzw. nds. Staatstrojaner möchte sich das Innenministerium lieber gar nicht äußern!) erhielten wir vom freiheitsfoo die Gelegenheit, erneut schriftlich Stellung zu beziehen.
Das tun wir und im Gegensatz zu den meisten anderen dazu eingeladenen Gruppen veröffentlichen wir diese hiermit im vollen Wortlaut.
Neben der schon beschriebenen Rücknahme der Identitätskontrollbefugnis-Beschränkung (§ 21 (6) NGefAG) beziehen wir darin auch noch weitere Stellung zu folgenden drei Punkten:
- § 21a NGefAG: Befugnis von Parlamentariern, polizeiliche Ingewahrsamsmaßnahmen kontrollieren zu dürfen.
- § 32 (4) NGefAG: Allgemein-Befugnis zum Einsatz von BodyCams inkl. Audio-Aufzeichnung.
- § 69 (4) NGefAG: Allgemein-Befugnis zum Einsatz von Taser-Elektroschockern bei der Polizei.
Hier nun die Stellungnahme im Ganzen:
Veröffentlicht unter Meinung/Kommentar
Kommentare deaktiviert für Rot-Grün NDS knickt bei Polizeigesetzreform vor Polizeigewerkschaften ein
Einladung zum offenen Wintertreffen vom 28.-30.12.2016 in Hannover
Von Mittwoch, den 28.12. bis Freitag, den 30.12.2016 findet in Hannover zum inzwischen achten mal das gemütliche Jahrestreffen, nun zum ersten mal als „Wintertreffen“ statt.
Das Treffen findet zeitgleich zum 33. Chaos Communication Congress statt und bietet damit u.a. denjenigen eine Chance zum Treffen, die politisch interessiert sind, für den Kongress aber keine Karte mehr abbekommen haben.
Hervorgegangen aus den bundesweiten Sommertreffen des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ist das Jahrestreffen eine Gelegenheit, sich in aller Entspanntheit, frei von Erwartungshaltungen und ohne den Druck eines festen Programms oder Ablaufs mit Freunden von Privatheit und informationeller Selbstbestimmung zu treffen.
Wir tauschen Gedanken, Erfahrungen, Informationen und Ideen aus und diskutieren und besprechen Dinge, die uns gerade interessieren und bewegen.
Das Wintertreffen ist ausdrücklich offen für alle – egal, ob bei freiheitsfoo oder AK Vorrat dabei oder nicht. Neugier genügt.
Und das Treffen ist – wie immer – kostenlos und anmeldefrei:
Jede und jeder ist herzlich willkommen!
Mehr Informationen auf unserer Wikiseite zum Wintertreffen.
Veröffentlicht unter Veranstaltung
Kommentare deaktiviert für Einladung zum offenen Wintertreffen vom 28.-30.12.2016 in Hannover
Zeitzeichen, 3
In unserer Kategorie „Zeitzeichen“ rezitieren wir in unregelmäßigen Abständen und in ebenso unregelmäßigem Umfang Nachrichtenschnipsel oder Zitate, die wir als möglicherweise stellvertretende Beispiele für größere Entwicklungen und gesellschaftliche Symptome empfinden: als Zeitzeichen.
Wir behalten uns vor, dieses oder jenes kurz zu kommentieren oder zu bewerten, oder auch nicht. :)
Veröffentlicht unter Zeitzeichen
Kommentare deaktiviert für Zeitzeichen, 3
Unter dem Radar: Heute nächtliche 1. Lesung des Vorbereitungsgesetzes zur nächsten Volkszählung
Wir möchten aus aktuellem Anlaß darauf aufmerksam machen, dass der Bundestag in der kommenden Nacht gegen 2:15 Uhr (!) den Entwurf zum neuen „Zensusvorbereitungsgesetz 2021 (ZensVorbG)“ in erster Lesung durchwinken wird.
Der Entwurf dieses Gesetzes wurde (dazu gibt es unterschiedliche Angaben) erst vorgestern oder am Tag davor öffentlich und auch erst dann der Opposition zugänglich gemacht. Nicht gerade viel Zeit, um sich mit den 41 Seiten des Entwurfs zur Einläutung der Volkszählung 2021 („Zensus 2021“) inhaltlich ernsthaft auseinandersetzen zu können.
Unter diesen erschwerten Bedingungen ist nicht davon auszugehen, dass es zu einer ernst zu nehmenden Behandlung im Bundestag kommen kann.
Das ZensVorbG2021 soll nach heutigem Planungsstand Kosten von 332 Millionen Euro erzeugen (fast doppelt soviel wie das vergleichbare Vorbereitungsgesetz zur Volkszählung 2011) und initiiert einen vier Jahre dauernden Prozess der Zusammenführung von vielen Daten zu jeder Wohnung und Wohnanlage in Deutschland (beschrieben in den §§ 3 bis 12 des Gesetzentwurfs). Ergebnis soll das so genannte „anschriftenbezogene Steuerungsregister“ sein.
Der Gesetzentwurf sieht zudem vor, dass innerhalb dieser Vorlaufzeit die Vollständigkeit und Korrektheit aller Daten in Zusammenarbeit mit den Datenlieferanten überprüft und ggf. korrigiert wird. Inwiefern dabei das Gebot des Datenrückführungsverbots aus dem Volkszählungsurteil 1983 eingehalten wird, dazu konnte uns bislang weder Bundesinnenministerium noch Bundesdatenschutzbeauftragte aufklären.
Veröffentlicht unter Bericht
Kommentare deaktiviert für Unter dem Radar: Heute nächtliche 1. Lesung des Vorbereitungsgesetzes zur nächsten Volkszählung
Rot-grüne Änderungspläne für das Niedersächsische Versammlungsgesetz: Lange verhandelt, wenig Substanz. Stellungnahme vom freiheitsfoo an den Nds. Innenausschuss veröffentlicht
Zu einer Bewertung der Initiative „Versammlungsfreiheit für Niedersachsen“ der von SPD und Bündnis90/Die Grünen vorgeschlagenen Änderungen am Niedersächsischen Versammlungsgesetz (NVersG) hatten wir bereits berichtet.
Das freiheitsfoo wurde seitens des Innenausschusses im Niedersächsischen Landtag freundlicherweise dazu eingeladen, eine Stellungnahme zu den Gesetzänderungsvorschlägen zu erstellen und in die innerparlamentarische Diskussion einzubringen. Diese haben wir nun fristgerecht fertiggestellt und eingereicht und veröffentlichen Sie nachfolgend im vollen Wortlaut:
Veröffentlicht unter Bericht, Meinung/Kommentar
Kommentare deaktiviert für Rot-grüne Änderungspläne für das Niedersächsische Versammlungsgesetz: Lange verhandelt, wenig Substanz. Stellungnahme vom freiheitsfoo an den Nds. Innenausschuss veröffentlicht
Parlamentarische Geheimniskrämerei um die Stellungnahmen zum neuen Polizeigesetz für Niedersachsen – nun (zum Teil) von uns gesammelt und veröffentlicht – Petitionsaufruf für mehr Transparenz im Gesetzgebungsverfahren Niedersachsens

Eine geschlossene Tür im Niedersächsischen Landtag, Bild von Ralf Roletschek, CC-BY-SA 3.0
In Niedersachsen wird zur Zeit um ein neues Polizeigesetz gestritten … allerdings in weiten Teilen hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Wir haben dazu in den vergangenen Wochen umfangreich recherchiert und alle Ergebnisse dokumentiert.
Der im Landtag zuständige Innenausschuss hat 29 Gruppen und Verbände zur Stellungnahme zum Gesetzentwurf aufgefordert und 15 davon haben dieses Angebot angenommen. Doch anders als in anderen Landesparlamenten will der Niedersächsische Landtag diese Stellungnahmen der Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stellen – ohne das zu begründen. Damit unterbindet er die Möglichkeit einer offenen und öffentlichen Diskussion unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven – eine Diskussion an der alle daran interessierten Menschen und Bürger teilnehmen könn(t)en.
Wir haben darauf zweierlei reagiert:
Zum ersten haben wir seitens der freiheitsfoo-Initiative einen Petitionsaufruf gestartet, an dem jede und jeder (unabhängig von Bundesland, Nationalität oder Alter!) noch bis Ende November teilnehmen kann. (Weitere Informationen sowie ein Mitmachformular dazu auf unserer Wikiseite zur Petition.)
Zum zweiten hat die freiheitsfoo.de-Redaktion alle Stellungnehmenden einzeln angeschrieben und um Veröffentlichung ihrer Stellungnahme gebeten.
Das Ergebnis:
Von den 14 bzw. 15 Stellungnahmen-Verfasser haben alle außer den drei Polizei-Interessenvertreter (GdP, DPolG und BDK) auf unsere Anfrage geantwortet. Das alleine ist bereits eine sich selbst kommentierende Aussage.
Ebenso bemerkenswert sind die Antworten derjenigen 6 von 15 Verbänden und Personen, die uns zwar geantwortet haben, ihre (selbst verfasste!) Stellungnahme aber lieber nicht veröffentlicht sehen möchten.
Wir dokumentieren hiermit die uns zur Verfügung gestellten Stellungnahmen und die Absagen mit zum Teil hanebüchenden Ausreden und Begründungen zur Nicht-Veröffentlichung:
Veröffentlicht unter Bericht
Kommentare deaktiviert für Parlamentarische Geheimniskrämerei um die Stellungnahmen zum neuen Polizeigesetz für Niedersachsen – nun (zum Teil) von uns gesammelt und veröffentlicht – Petitionsaufruf für mehr Transparenz im Gesetzgebungsverfahren Niedersachsens