Das Bundesverkehrsministerium dumm oder dreist: Keine Antworten auf dringende Fragen zum 49-Euro-Ticket

Kann oder will das Bundesverkehrsministerium keine Antworten auf vier dringende Fragen zum „Neun-plus-vierzig-Euro-Ticket“ liefern?

Vor 20 Tagen baten wir um die Antwort auf vier Fragen zum neuen, hochgelobten bundesweit gültigen Ticket: Wie sollen Menschen ohne Girokonto an das Ticket gelangen, was ist mit Menschen ohne Zugang zum Internet, was steckt hinter der neuen zentralen IT-Struktur zur Erfassung von Kontrolle und Ausgabe der Tickets und warum sollen Kinder ab 6 Jahren ohne eigenes Smartphone vorweisen müssen, um das Ticket erwerben zu können?

Insgesamt fünf mal (!) haben wir beim Bundesministerium nachgehakt, angerufen und um Antwort gebeten und erhielten … einen völlig an allen vier Themen vorbeigehenden Standard-PR-Text vorgesetzt. Auch unsere erneute Nachfrage und Bitte um Antworten auf unsere Fragen blieb bis dato trotz erneuter Fristsetzung einfach unbeantwortet.

Das wirft dann eben die Frage auf: Kann oder will der Digital- und Verkehrsminister Wissing von der FDP diese Fragen nicht beantworten?

Nebenbei: Warum auch ein Papierticket digital sein könnte und mehr echten Fortschritt als das jetzige „digitale“ Ticket gewesen wäre, das erläutert Julia Kloiber in einem Kommentar auf heise.de vom 1.5.2023 recht anschaulich.

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