Die mediale Empörungswelle um angeblich vielfache und massive Angriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte rund um den Jahreswechsel 2017/2018 war groß. Im aktuellen Nachgang dieser Tage wird sie weiter dazu ausgenutzt, um groteske oder völlig unverhältnismäßige Forderungen an Gesetzgeber und (Partei)Politik zu formulieren und diese damit zu Unrecht unter Druck zu setzen.
Zu Unrecht deswegen, weil die Fakten eine ganz andere Sprache sprechen und den Umfang der gewalttätigen Angriffe auf die genannten Berufsgruppen stark relativieren.
Dazu verweisen wir auf einen Faktencheck des Nachrichtenportals Buzzfeed vom 3.1.2018:
In den 20 größten deutschen Städten gab es zu Silvester nur 6 verletzte Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst
Seit Tagen wird über ein Problem diskutiert, das es nie gab: eine angebliche Explosion der Gewalt gegenüber Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizisten in der Silvesternacht.
Der Beitrag ist in ganzer Länge lesenswert und wirkt ernüchternd und beruhigend … aber das ist scheinbar nicht das, was Polizei(-„Gewerkschaftler“) und eine bestimmte Parteipolitiker-Klientel sich wünschen oder wahrnehmen können …