1.) Was ist freiheitsfoo?
- freiheitsfoo ist eine ausdrücklich offene Gruppe von Menschen.
- Bei freiheitsfoo geht es um Inhalte (siehe Punkt 2), aber auch mindestens genauso darum, wie wir miteinander umgehen und uns organisieren (siehe Punkt 4).
- freiheitsfoo ist ein Experiment.
2.) Worum es bei freiheitsfoo geht
- Menschen- und Freiheitsrechte für andere und für uns hinterfragen, einfordern und leben.
- Darunter besonders die Rechte auf Privatsphäre, informationelle Selbstbestimmung, Anonymität und Intimsphäre im Digitalen.
- Räume und Gelegenheiten schaffen und pflegen, in/bei denen Menschen sich möglichst frei zu eigenen, selbstbestimmten Persönlichkeiten entwickeln und entfalten können.
- Eine offene und transparente Plattform für ein solches Engagement sein.
3.) Die technischen Strukturen von freiheitsfoo
a.) Mailingliste
- Eine gemeinsame und für alle offene Mailingliste ist das Zentrum allen Tuns und Seins von freiheitsfoo.
- Jede*r kann sich auf der Mailingliste eintragen, mitlesen und -machen.
- Niemand soll sich auf der Mailingliste outen bzw. namentlich zu erkennen geben müssen (Recht auf Anonymität).
b.) Blog
- Der Blog www.freiheitsfoo.de dient der Außenkommunikation.
- Der Blogauftritt wird von einem geschlossenen Redaktionskollektiv gepflegt, das eigeninitiativ Informationen und Themen aus der Mailingliste entnimmt und verarbeitet. Es können aber auch andere Themen/Inhalte behandelt werden.
- Das Redaktionskollektiv bestimmt autonom und im Konsens die Aufnahme weiterer Mitschreibender.
- Der Blog kann auch den Beiträgen Einzelner zur Verfügung gestellt werden. Solche Gastbeiträge müssen nicht zwangsweise die Meinung der Redaktion wiedergeben.
c.) Wiki
- Das Wiki wiki.freiheitsfoo.de dient der Informationssammlung und der Planung z.B. von Aktionen und Veranstaltungen.
- Das Wiki soll möglichst einfach, offen und anonym durch jede*n Interessierte*n nutzbar sein.
- Für nichtdauerhafte Gedankensammlungen oder die gemeinsame Arbeit an Texten nutzen wir allgemein offene „Etherpads“ und die darin enthaltenen Chatspalte.
4.) Umgang und Selbstorganisation bei freiheitsfoo
a.) Selbstverständnis
- freiheitsfoo soll ein Raum sein für ein (soweit wie uns jeweils möglich!) konstruktives, gewaltfreies, aufmerksames und einander achtendes Zusammen-Sein und Tätig-Werden.
- Es gibt keine geheime oder interne Gruppen, Listen oder Absprachen (Transparenz und Offenheit).
- Wir distanzieren uns von jeder menschenverachtenden Position.
- Wir sind unabhängig und überparteilich.
- Wir wollen frei von Erwartungsdruck und ohne Ansprüche auf Professionalität zusammen sein und wirken.
b.) Entscheidungen
- Handlungen im Namen von freiheitsfoo bedürfen normalerweise einer vorherigen gemeinsamen Entscheidung, zumindest aber einer Ankündigung.
- Entscheidungen werden nach dem Konsensprinzip getroffen.
- Nur, wenn sich auf der Mailingliste niemand gegen einen dort vorgetragenen Vorschlag ausspricht, gilt dieser als angenommen.
- Es gilt im allgemeinen eine Einspruchsfrist von 48 Stunden.
c.) Treffen
- Bei Interesse und Gelegenheit kann es Treffen oder Veranstaltungen von Leuten von freiheitsfoo geben.
- Die Treffen können ergänzend wirken, dürfen aber nicht die zentrale Bedeutung der Mailingliste beeinträchtigen oder hinterlaufen.
- Auf Treffen dürfen keine alle betreffenden Entscheidungen getroffen werden.
- Wichtige Inhalte von solchen Treffen sollen für alle anderen auf der Mailingliste transparent gemacht werden.
d.) Formelles
- Wir sind kein Verein und entsprechen auch keiner anderen juristischen Rechtsform.
- Es gibt keinen Mitgliederstatus sondern nur Teilhaber und Mitmachende.
- Mit dem Eingetragensein auf der freiheitsfoo-Mailingliste ist man ein Teil von freiheitsfoo – ob eher passiv oder aktiv ist jedem und jeder selbst überlassen.
- Unser Tun ist unbezahlt, nicht-kommerziell und freiwillig.
e.) Mitmachen
- Jede und jeder, die und der unser Selbstverständnis teilt, ist herzlich willkommen und eingeladen, nach eigener Neugier und Neigung, Lust und Möglichkeit bei uns mitzumachen.
- Menschen, die unsere Auffassungen nicht teilen bitten wir darum, uns in unserem Tun nicht zu behindern.
f.) Entwicklung
- Diese Regeln dürfen und sollen fortentwickelt und verbessert werden.
- Regeländerungen müssen entsprechend dem jeweiligen Stand der Regeln vorgenommen werden.